Einreisewelle und Hilfe (PDF, 3,59 MB)
Kreisausschuss Haßberge hörte Bericht zum Thema Asylbewerber
„Wir erleben derzeit eine Einreisewelle.“ Damit sagte Christoph Schramm vom Jugendamt den Mitgliedern des Kreisausschusses nichts grundlegend Neues, dennoch war es für die Kreisräte interessant, dass derzeit 459 „Leistungsberechtigte“, wie Asylbewerber auch genannt werden, im Landkreis Haßberge untergebracht sind.
Dieter Sauer vom Landratsamt Haßberge informierte die Kommunalpolitiker darüber, dass die Novellierung des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) inzwischen komplett umgesetzt worden sei. So werden die Asylbewerber nicht mehr mit Sachleistungen unterstützt, sondern erhalten Bargeld. Nach einem Aufenthalt von 15 Monaten werden die Asylbewerber auf Leistungen wie in der Sozialhilfe umgestellt. Das heißt die Auszahlungen erfolgen auf ein Bankkonto, die Asylanten werden bei der Krankenkasse angemeldet. Den Aufwand trägt vollständig der Freistaat Bayern, allerdings würden anerkannte Flüchtlinge meist zum Jobcenter wechseln, dann trägt der Landkreis rund zwei Drittel der Unterkunftskosten.