Umfrage Steigerwald Nationalpark, Teil 1 (PDF, 395 kB)
Umfrage Steigerwald Nationalpark, Teil 2 (PDF, 21 kB)
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Die repräsentative Umfrage von TNS Emnid belegt den deutlichen Stimmungswandel im Steigerwald. Die befragten Einwohner in der Steigerwaldregion sprechen sich mit einer deutlichen zwei Drittel-Mehrheit für einen Nationalpark aus. In der Region gibt es inzwischen fast dreimal so viele Menschen, die den Nationalpark begrüßen, als Menschen, die ihm noch kritisch gegenüberstehen. Bisher war das Hauptargument, das gegen einen Nationalpark Steigerwald angeführt wurde, die überwiegend ablehnende Haltung der Bevölkerung vor Ort. Das ist so nicht mehr haltbar. Grundsätzlich begrüßen wir es ausdrücklich, dass die Bayerische Staatsregierung einen dritten Nationalpark auf den Weg bringen will. Den bisherigen Ausschluss des Steigerwaldes von diesem Suchprozess halten aber 65 Prozent der Befragten der Steigerwaldregion und 55 Prozent der Befragten in den Kommunen rund um den diskutierten Nationalpark für falsch.
Wir appellieren deshalb an Sie als Kreisrätin und Kreisrat, der deutlich gestiegenen Zustimmung Rechnung zu tragen und sich aktiv im Kreistag auf Landkreisebene dafür einzusetzen, den Steigerwald in den aktuellen Suchprozess zum dritten Nationalpark aufzunehmen.
Dieses Anliegen wird nicht nur von den Naturschutzverbänden, dem Bürgerverein Nationalpark Nordsteigerwald und der klaren Bevölkerungsmehrheit in der Steigerwaldregion getragen, sondern auch von einer parteiübergreifenden Allianz "Faire Chance für den Steigerwald" aus Kommunalpolitikern und Wirtschaftsvertretern. Auch der Regionale Dialogprozess im Steigerwald hatte zum Ergebnis, die Option "Nationalpark" für den Steigerwald zu prüfen.
Wir würden uns freuen, wenn wir Ihnen in einem Gespräch unsere Vorstellungen für einen konstruktiven Dialog in der Steigerwaldregion darstellen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Hubert Weiger, BUND Naturschutz in Bayern e.V., Vorsitzender
Dr. Diana Pretzell, WWF Deutschland, Leiterin Naturschutz Deutschland
Dr. Norbert Schäffer, Landesbund für Vogelschutz