Rundbrief zum Jahresende 2020/21 der Sander SPD
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
ein turbulentes, für viele auch ein sehr schwieriges Jahr, geht zu Ende.
Ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Jahr liegt nun fast hinter uns. Wir haben die Erfahrung gemacht ein Virus kann die ganze Welt lahmlegen, ein Virus hat unseren Alltag verändert. Leider nicht nur den Alltag, unser Zusammenleben wurde stark beeinträchtigt und verändert. Die Corona-Pandemie hat Gewissheiten auf den Kopf gestellt und gleichzeitig vielen bewusstgemacht, wie verletzlich unsere weltweit vernetzte Lebens- und Wirtschaftsweise ist.
Leider fielen all unsere Veranstaltungen der Pandemie zum Opfer. Viele unserer Begegnungen und Zusammenkünfte konnten leider nicht stattfinden. Das erfreuliche in diesen Zeiten ist oft zu kurz gekommen. Wir mussten die Erfahrung machen, vereinzelt lässt es sich nicht so gut leben, mit dem Band der Gemeinschaft geht vieles doch leichter von der Hand.
Vor einem Jahr haben wir unsere Liste zu den Gemeinderatswahlen im März diesen Jahres aufgestellt. Wir hatten eine Liste mit sehr respektablen Persönlichkeiten, leider hatten wir nicht den gewünschten Erfolg. Ich möchte mich bei allen bedanken die sich bereit erklärt hatten, sich zur Wahl zur stellen und die bei der Kommunalwahl mitgeholfen haben.
Durch das schlechte Wahlergebnis wurde unsere Position im Gemeinderat geschwächt. Für viele der anstehenden Aufgaben in der Gemeinde wäre eine stärkere SPD im Gemeinderat sicherlich im Sinne des Gemeinwohles zum Vorteil. Die Gemeinderatsfraktion mit Mathias Naumann als neuem Gemeinderat hat sich in den zurückliegenden Monaten gut eingearbeitet.
Ich möchte hierzu ein Bespiel nennen: In der Wasserversorgung waren erhebliche Gebührendefizite im Gemeindehaushalt auszugleichen. Da die Verluste nicht weg zu diskutieren waren, musste die Entscheidung gefällt werden, wie das Defizit bezahlt werden soll. Die zwei Möglichkeiten waren über die Grundgebühren und/oder über den Verbrauch. Wir haben uns stark gemacht die Verlustzahlen im Haushalt über die Verbrauchszahlen zu beheben. Unser Antrag wurde nach Diskussion auch angenommen, dies belohnt die Bürger_innen, die mit Wasser sparsam umgehen und soll das umweltbewusste Handeln fördern.
Sehr gefreut haben wir uns über die Verleihung der Bürgermedaille an unsere Uschi Pelikan. Uschi hat diese Hervorhebung als erste Frau, die neugeschaffene Bürgermedaille der Gemeinde zu erhalten, für ihr soziales Engagement verdient. Leider kann unser erste traditionelle Veranstaltung im Jahresablauf, die "Kommunalpolitische Kaffeerunde" wegen der Coranna-Maßnahmen nicht stattfinden. In dieser Veranstaltung hätten wir auch unseren Verstorbenen gedacht. Leider sind für immer Paul Herrmann, Edi Hüller und Resi Seufert, von uns gegangen. Im neuen Jahr steht auch die Neuwahl der Vorstandschaft auf dem Programm. Nach über vier Jahrzehnten an der Führungsspitze, werde ich nicht mehr für den Vorsitz kandidieren. Ich denke ein Wechsel in der Führungsspitze ist nach so langer Zeit angezeigt. Ich stehe aber ansonsten weiterhin dem Ortsverein zur aktiven Mithilfe gerne zur Verfügung.
Wir haben in der Gemeinde zusammen mit Bernhard als Bürgermeister viel bewegt. Um dies fortzuführen, braucht die Mitgliederbasis des SPD-Ortsvereins einen neuen Anschub, eine Erweiterung, eine Verjüngung. Ich bin überzeugt dies ist möglich, wenn jeder von uns dabei mithilft! Die aktuelle Krise sollte man auch als einen Weckruf nehmen, um das 21. Jahrhundert zu einem Jahrhundert der Nachhaltigkeit zu machen. Wir müssen von einer Wirtschaft der Gier zu einem wirtschaften der Gemeinwohlorientierung kommen, die unsere Umwelt nicht zerstört. Unsere Enkel und Urenkel sind darauf angewiesen. Hier drin sehe ich die große Aufgabe der Sozialdemokratie, der SPD. Ich wünsche einen schönen Jahresabschluss und ein gutes neues Jahr 2021. Schön dass es Euch gibt.
Ich freue mich auf das nächste baldige Fest oder Veranstaltung mit Euch. Bleibt gesund!
Gruß
Paul Hümmer
Vorsitzender