Roter Mundfunk Novemberr 2015 (PDF, 1,26 MB)
In der letzten Woche traf sich der Landesvorstand in Nürnberg. Unter dem Eindruck der barbarischen Terroranschläge in Paris gedachten die Mitglieder der Opfer der Anschlagsserie. Florian Pronold, sagte zu Beginn der Sitzung: "Wir sind zutiefst betroffen und erschüttert über diesen Akt der Barbarei. In Gedanken sind wir bei den Opfern und ihren Familien. Gleichzeitig gilt: Wir müssen die Freiheit und die Demokratie gegen Terror verteidigen. Europa muss in diesen Stunden zusammen stehen. Es ist inakzeptabel, wenn diese Attentate nun mit der Flüchtlingsdebatte vermischt werden. Die Menschen fliehen auch vor genau solchen Attentätern mit ihrem Terror zu uns, der jetzt in Paris Unschuldige tötete. Der Respekt vor den Opfern verbietet es, diesen Terrorakt in der aktuellen Flüchtlingsdebatte zu instrumentalisieren."
Ganz aktuell kommentiert unsere Generalsekretärin, Natascha Kohnen, den heutigen Auftakt des CSU-Parteitags in München wie folgt: "Wer ständig Ehe und Familie als besonderen Wert beschwört und gleichzeitig den Familiennachzug für Flüchtlinge beenden will, der ist unglaubwürdig. Wer zudem das Grundgesetz schleifen will im Namen der inneren Sicherheit, der bedrängt unsere demokratische und offene Gesellschaft. Hohle Phrasen wie die sogenannte Leitkultur oder absurde Forderungen nach einem Fernsehprogramm nur für Flüchtlinge mögen die Delegierten berauschen. Tatsächlich treibt diese rechtspopulistische Rhetorik aber die Wählerinnen und Wähler in die Arme der AfD. Das zeigen jüngste Umfragen. Die CSU sollte sich mäßigen und konstruktive Lösungsvorschläge bieten statt als Konjunkturprogramm der rechten Hetzer zu wirken."
Mit freundschaftlichen Grüßen
Natascha Kohnen, Generalsekretärin, & Florian Pronold, Vorsitzender