Haßfurt Die Jusos trafen sich in der Gastronomie am Großen Anger in Haßfurt zu ihrem Stammtisch. Im Vordergrund der Diskussion stand die Bewertung der zurückliegenden Bundestagswahl.
„Ein weiter so darf es nicht geben“, resultiert der Juso-Vorsitzende Felix Schwarz. „Nun ist es wichtig aus den Fehlern zu lernen und sich für die Zukunft zu wappnen. Jüngere Gesichter, den Mut zu neuen Ideen und vor allem mehr digitale Kommunikationsmittel innerhalb der Partei zu etablieren, sind die großen Aufgaben, die es anzupacken gilt. So begrüßen die Jusos den Vorschlag von Martin Schulz, den 39-jährigen Netzpolitiker Lars Klingbeil für den Posten des Generalsekretärs zu nominieren.
Die Jusos Rhön-Haßberge wollen ebenfalls an sich arbeiten. Skype-Konferenzen werden die bisherigen offenen Mitgliederversammlungen, die oft lange Anfahrtswege- und Zeiten in Anspruch nehmen, ablösen. „Wir sehen uns klar in der Pflicht, die Diskussion um Projekte, wie die Mindestvergütung für Auszubildende, kostenlose Bildung von der Kita bis zum Meister oder Uni und den Breitbandausbau auf dem Land, immer wieder auf die Tagesordnung zu bringen“, sind sich die Anwesenden einig.
Michael Reitmaier, der Vorsitzende der Jusos Unterfranken, erklärte die Pläne für die Landtagswahl 2018. „Im Rahmen einer Jugendkampagne für Unterfranken wollen wir Themen, wie den ÖPNV für Schüler und Azubis, Rechtsextremismus und Massentierhaltung angehen“, beschreibt Michael Reitmaier.
„Horst Seehofer gleicht einem politischen „Walking Dead“ und biedert sich immer wieder dem rechten Rand an. „Wir stehen für Fortschritt, Miteinander und wollen die Probleme unserer Zeit anpacken. Noch mehr Haltung, Selbstbewusstsein und Gestaltungsfreude wird nötig sein, um die Menschen zu erreichen“, gibt sich Felix Schwarz entschlossen.