Gerechtigkeit statt Almosen

10. März 2016

MdL Kathi Petersen: „Müssen Eine-Welt-Politik als langfristige Querschnittsaufgabe sehen“

Haßfurt. Der Bayerische Landtag hat einstimmig die Verabschiedung neuer entwicklungspolitischer Leitsätze beschlossen. Mit ihnen soll verstärkt zur Bekämpfung von Armut, Krankheit und Hunger beigetragen werden. Ausgearbeitet wurden diese auch von der hiesigen SPD Landtagsabgeordneten Kathi Petersen. In ihrer Rede hierzu verdeutlichte Kathi Petersen, wie wichtig es sei, weltweit für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Dies gelte sowohl angesichts der Tatsache, dass die 62 Reichsten so viel besäßen wie die Hälfte der Weltbevölkerung, wie auch vor dem Hintergrund der mehr als 60 Mio. Flüchtlinge auf der Welt. Die meisten von ihnen fänden Zuflucht in den oft armen Nachbarstaaten, nur wenige würden sich auf den sehr gefährlichen Weg nach Europa aufmachen. Trotzdem herrsche im reichen Europa Abwehr statt Hilfe vor.

Dies sei nicht nur inhuman, sondern auch unvernünftig. „Das Problem sind nicht die Menschen, die flüchten, sondern die Verhältnisse vor denen sie flüchten“. Es sei daher notwendig, die Fluchtursachen – v.a. Krieg, Verfolgung und Hunger – zu bekämpfen. Dazu leiste die Eine-Welt-Politik einen wichtigen Beitrag. „Auch der Freistaat Bayern versteht sie als seine politische Aufgabe“, so Petersen. Sie sei daher froh, dass alle Fraktionen diese Leitsätze unterstützen.

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