Neubrunn: Oswald Stretz ist seit 60 Jahren Mitglied im Ortsverein Neubrunner SPD ehrt langjährige Parteifreunde und bestätigt Karl Heinz Kandler als Vorsitzenden
Die Neubrunner SPD hat langjährige Mitglieder geehrt (von links) Vorsitzender Karl Heinz Kandler, Erwin Kandler, Adolf Stretz, Oswald Stretz, MdB Sabine Dittmar sowie vorne Richard und Inge Oberreuther.
Karl Heinz Kandler, der Bürgermeister von Kirchlauter, bleibt Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neubrunn. Bei der Neuwahl im Rahmen der Hauptversammlung, bei der auch die Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar zugegen war, wurde Wolfgang Holzmann zu Kandlers Stellvertreter gewählt.
Dem neuen Vorstand gehören ferner Kassier Daniel Holzmann, Schriftführerin Irene Derra und die Kassenprüfer Erwin Kandler und Inge Oberreuther an. Delegierte für die Bundeswahlkreiskonferenz, den Kreisverband Haßberge und den Unterbezirk Rhön/Haßberge sind jeweils Karl Heinz Kandler und Wolfgang Holzmann.
Der SPD Ortsverein Neubrunn besteht seit 60 Jahren; seit 1982 ist Kandler sein Vorsitzender; bei der Jahreshauptversammlung war auch Oswald Stretz anwesend, der die Neubrunner SPD einst mitgründete und somit seit 60 Jahren Mitglied ist. Zu den großen Erfolgen der Sozialdemokraten in Neubrunn gehört es, dass sie mit Karl Heinz Kandler den Bürgermeister stellen, der sich gegen den Amtsinhaber Jochen Steppert 2014 durchsetzen konnte. Kandler bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei seinen Parteifreunden für die Unterstützung bei der Wahl, ob es nun das Verteilen von Flugblättern oder das Kleben von Plakaten gewesen sei.
MdB Sabine Dittmar unterstrich, wie wichtig ihr in ihrer Regierungsarbeit die Themen Arbeit und soziale Gerechtigkeit, der Mindestlohn oder die Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren seien. Ein besonderes Augenmerk gelte auch der ärztlichen Versorgung auf dem Lande und der Finanzierbarkeit der Pflege. Für den Wahlkampf 2017 werde sich die SPD um die Sicherheit und Rente stark machen, kündigte die Politikerin an – und sie wünsche sich hierfür von der Basis volle Unterstützung. Karl Heinz Kandler gab der Versammlung auch einen Bericht seiner Tätigkeit als Bürgermeister der Gemeinde Kirchlauter ab. Ein „heißes Eisen“ sei der geplante Windpark auf dem Tonberg; hier müsse der Gemeinderat mit Hilfe eines Anwalts bestimmen, inwieweit man gegen die Pläne vorgehen könne. Die Baumaßnahme Kläranlage Kirchlauter sei abgeschlossen, für die Straßensanierungen habe man 100 000 Euro ausgegeben. Die Kindergärten in Kirchlauter und Neubrunn wurden unterstützt, ebenso neue Spielgeräte angeschafft.
Das neue Feuerwehrauto für Neubrunn wurde bezuschusst, für das Kirchlauterer Fahrzeug laufe die Ausschreibung. Der Bauhof wird laut Kandler einen neuen Traktor erhalten, ein gebrauchter Pkw sei schon im Einsatz. Auch im „Einsatz“ ist der neue Bauhofmitarbeiter Holger Herbold. Die Gemeinde will das Kanalnetz mit einer Kamera befahren lassen, um Schäden zu lokalisieren, die Kosten hierfür werden über die Gebühren finanziert. Die Neugestaltung des Friedhofes Neubrunn laufe planmäßig, ein „Genussweg“ mit Figurenbeute wird durch Zuschüsse erleichtert. Am alten Rathaus in Kirchlauter wird das Dach saniert werden. Abschließend brachte Karl Heinz Kandler seinen Wunsch zum Ausdruck, dass ab der kommenden Kommunalwahl der Bürgermeister der Gemeinde nicht mehr „hauptamtlich“, sondern „ehrenamtlich“ tätig sein wird. Seine Fraktion werde das im Gemeinderat beantragen, der in dieser Angelegenheit entscheiden wird.
Sabine Dittmar und Karl Heinz Kandler nahmen abschließend folgende Ehrungen vor: Für 60 Jahre Mitgliedschaft bei der Neubrunner SPD wurde Oswald Stretz ausgezeichnet; 50 Jahre ist Adolf Stretz dabei, 40 Jahre Ronald Baumann und Grete Rottmann. 30 Jahre halten Inge und Richard Oberreuther dem Ortsverein die Treue und für 25 Jahre Erwin Kandler.