Wohl auch deshalb fügen sich gut 45 Jahre nach der Gründung und knapp 20 Jahre nach der Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald die Einschätzungen der dortigen Bürgermeister zu einem einzigen Loblied auf die Institution Nationalpark zusammen. Ohne diesen, so der Tenor, wäre die Region nicht die, die sie heute ist.
Die Aussagen der den verschiedensten politischen Lagern angehörenden Bürgermeister der Nationalparkgemeinden ergeben ein derart einmütiges Bild, wie man es aus der Kommunalpolitik zu einem Thema nicht häufig findet. Dass im Spessart nun kontrovers über einen möglichen Nationalpark diskutiert wird, verwundert die Kommunalpolitiker aus dem Bayerischen Wald nicht. Denn dort war es zu Beginn nicht anders. „Ich kann aus gemeindlicher Sicht gewiss nichts Negatives über den Nationalpark sagen. Die Kritiker mussten anerkennen, das das, was sie heraufbeschworen haben, nicht eingetreten ist“, so das Fazit von Karlheinz Roth, CSU-Bürgermeister von Spiegelau.