Sand/Haßfurt. Die SPD-Kreistagsfraktion machte sich ein Bild über die Müllentsorgung im Landkreis Haßberge am Beispiel Sander Wertstoffhof. Wiederverwerten von Müll durch Sammeln, Trennen, Sortieren und Recycling geeigneter Stoffe als vorrangige Maßnahme muss im Landkreis weiterhin der Weg sein. Mit einer stofflichen Wertungsquote von 90 Prozent bei den Leichtverpackungen, den sogenannten LVP-Müll ist das aktuelle Wertstoffhof Bring System des Landkreises Haßberge spitzenmäßig unterwegs.
Viele Bürger/innen verbinden mit dem Wertstoffhofbesuch auch kommunikative und soziale Annehmlichkeiten, erinnern Judith Geiling (Hofheim) und Ulrike Zettelmeier(Ebern). Da der Inhalt der "Gelben Tonne" mehrheitlich in den Verbrennungsweg geht, kann dies für umweltbewusste Menschen keine Alternative sein. Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern auch darüber, Umweltschutz gibt es nicht zum Preis der Bequemlichkeit, so Kreisrat Paul Hümmer.
Die sehr schwere Unterscheidung in der Praxis zwischen den Leichtverpackungen (LVP) und den stoffgleichen Nichtverpackungen aus Kunststoff (StNVP), konnten im Wertstoffhof die SPD Kreisräte/innen anschaulich diskutieren. Die sogenannten Nichtverpackungen gehören nämlich nicht in den gelben Sack oder die Gelbe Tonne. In den Zielen – Vermeidung, Verringerung, Wiederverwendung und umweltverträgliche Entsorgung des Abfalls – sind sich viele einig; die Wege zum Abbau der Müllberge weichen indessen stark voneinander ab, fasste abschließend Fraktionssprecher Jürgen Hennemann und Bezirksrat Bernhard Ruß die Diskussion am Wertstoffhof zusammen.
Foto: Uwe Hartmann, Sand