Haßberge/Bamberg. Aus Anlaß des Welt-Kultur-Erbetages Bamberg fand auf dem Bamberger Maxplatz ein „Natur-erbetag Buchenwälder des Steigerwaldes“ statt. Organisator war der aus dem Hutzeldorf Fatschenbrunn gebürtige Adolf J. Hümmer, er bedankte sich vor allem bei dem Bamberger Oberbürgermeister Andreas Strake für die tolle Unterstützung. Eigens aus der Landeshauptstadt München angereist war der Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt und Verbraucherschutz der BayernSPD-Landtagsfraktion Florian von Brünn, zum Tag der Umwelt auf dem Bamberger Maxplatz.
Jung und Alt, Naturfreunde und Musikbegeisterte, Touristen und Einheimische, auch aus dem Landkreis Haßberge, folgten der Einladung des Vereins Nationalpark Nordsteigerwald und trafen sich auf dem Maximiliansplatz in Bamberg. Alle hatten ihren Spass: Die Kinder halfen beim Malen eines riesigen Kreidebaums, das Bild eines uralten Nationalparkbaums. Die Informationsinteressierten, ließen sich an 32 Informationsständen über das Thema „Miteinander von Mensch und Natur“ und über die Chancen eines Naturerbes im Staatswald aufklären.
Prof. Hubert Weiger Chef des Bund Naturschutz und Umweltpreisträger brachte es in seiner Rede auf den Punkt:„Nur aus der Bewirtschaftung herausgenommene Waldgroßschutzgebiete bieten einem breiten Spektrum der heimischen Pilz-, Tier-, und Pflanzenwelt die benötigten Lebensräume und den Menschen in der Region gute Zukunftsperspektiven“. Der Steigerwald sei prädestiniert und ein sehr geeignetes Gebiet für ein Großschutzgebiet insbesondere für einen Nationalpark. Wie wertvoll ein Nationalpark ist, habe unser heutiger Ministerpräsident Dr. Markus Söder als früherer Umweltminister anlässlich des Festaktes zum vierzigjährigen Jubiläum des Nationalparks Bayerischer Wald erklärt. Damals habe er von einem Fort Knox Bayerns, einem Schatz für die kommenden Generationen gesprochen. Seit Papst Franziskus in seiner Umweltenzyklika „Laudatio si“ den Wert einer funktionierenden Naturvielfalt in den Vordergrund stellt, sei für viele Menschen ein Umdenken erfolgt. Vor diesem Hintergrund tue die Politik gut daran, die Zukunft von Mensch und Natur in den Fokus zu nehmen und den wirksamen Schutz von Wäldern zuzulassen. Viele Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, auf bunten Fähnchen ihre Meinung zum nutzungsfreien Erhalt des ca. 1.000 Hektar großen Ebracher Klosterwaldes kund zu tun. Die bekannte Musikgruppe Big Sound Jack begeisterte die Besucher mit Songs aus den achtziger Jahren.
Der 1. Vorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz Dr. Norbert Schäffer (rechts) bekräftigte die Notwendigkeit von konsequent geschützten großflächigen Buchenwaldgebieten im Staatswald. Kleinflächige aus der Bewirtschaftung herausgenommene Trittsteine seien durchaus wertvoll, könnten aber schnell beispielsweise durch Stürme mit der gesamten Fauna und Flora vernichtet sein. Um den Artenschutz im Sinne des Entwicklungsprozessschutzes von Wäldern zu gewährleisten, seien große Schutzgebiete erforderlich. Cheforganisator Adolf J. Hümmer (links) dankte dem Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke für seine Idee den Nationalparktag anlässlich des Welt-Natur-Erbetages und für dessen großes Engagement, dem Nationalparktag Buchenwälder Steigerwald zum Erfolg zu verhelfen.
Eigens aus der Landeshauptstadt München angereist war der Vorsitzender des Arbeitskreises Umwelt und Verbraucherschutz der BayernSPD-Landtagsfraktion Florian von Brünn, zum Tag der Umwelt auf dem Bamberger Maxplatz. Stark vertreten war auch die kommunale SPD an der Spitze mit Jonas Merzbacher (Bürgermeister von Gundelsheim, Kreisrat und SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag Bamberg.