Berlin/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt/Schweinfurt Zum Weltkrebstag am Montag, 4. Februar 2019, streicht die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, die Wichtigkeit von Prävention heraus und begrüßt die in der vergangenen Woche von der Bundesregierung gestartete „Nationale Dekade gegen den Krebs“.
500 000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich neu an Krebs. Bei jedem Zweiten werden – laut einer Auswertung des Robert-Koch-Instituts – im Lauf des Lebens Krebszellen entdeckt. „Es gibt kaum jemanden, der niemand kennt, der an Krebs leidet oder gar an der Krankheit gestorben ist“, führt Sabine Dittmar aus und weiß: „Krebs ist die Krankheit, die den Menschen an meisten Angst macht.“ Der Kampf gegen den Krebs sei noch immer eine der größten gesundheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit.
„Mit der ,Nationalen Dekade gegen Krebs‘ haben wir ein wichtiges Signal gesetzt“, lobt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion die in der vergangenen Woche gestartete Kampagne von Bundesforschungs- und -gesundheitsministerium. „Forschung ist wichtig und bringt den Kampf gegen den Krebs voran“, erklärt Sabine Dittmar und begrüßt die Zusammenarbeit der Ministerien. „Nur wenn Kräfte gebündelt werden, können wir schnelle Fortschritte erreichen.“ Vor allem modernste Analysemethoden, aber auch die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz eröffnen neue Möglichkeiten. „Unser Ziel muss es sein, Forschungserfolge schnell für den Patienten verfügbar zu machen.“
Mindestens genauso wichtig sei aber, das Verhalten der Patienten zu schulen. „Schon heute sorgen immer bessere Therapiemöglichkeiten dafür, dass viele Arten von Krebs gut behandelt werden können“, berichtet die Ärztin. Entscheidend sei aber, dass die Krankheit rechtzeitig diagnostiziert wird. „Je früher sie erkannt wird, desto größer die Überlebenschancen“, macht Sabine Dittmar klar. Die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen, zum Beispiel in den Bereichen Brust, Darm oder Prostata, sollten daher in jedem Fall regelmäßig wahrgenommen werden. „Klar sind sie nicht immer angenehm, aber sie können Leben retten.“ Teil der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ sei daher auch der weitere Ausbau der Früherkennung.
Aber auch, wenn noch keine Vorsorgeuntersuchungen anstehen, kann man in jungen Jahren etwas gegen die Krankheit tun. Experten schätzen nämlich, dass etwa die Hälfte aller Krebsfälle durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden könnte. Dazu gehören ein rauchfreies Leben, regelmäßige Bewegung und ein normales Körpergewicht, ein geringer Alkoholkonsum, ausreichender Schutz vor UV-Strahlung der Sonne sowie ein Verzicht auf Solarienbesuche.