Seit Jahren fehlen Lehrerinnen und Lehrer an Grund - und Mittelschulen in Bayern. Dass die Schülerzahlen steigen und der Lehrermangel dadurch noch größer wird, ist auch seit langem bekannt. Für die Ausbildung von mehr Lehrpersonal hat das bayerische Kultusministerium, das bis 2018 fest in CSU-Hand war, nichts getan, obwohl die SPD-Landtagsfraktion immer wieder entsprechende Anträge gestellt hat. Jetzt sollen die Lehrerinnen und Lehrer die Versäumnisse des Ministeriums ausbaden. Kathi Petersen, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD Unterfranken zeigt Verständnis für die Kritik der GEW und des BLLV an den jüngsten Direktiven des Kultusministers. „ Man kann den Grundschullehrerinnen und - Lehrern, die eh schon die meisten Unterrichtsstunden zu halten haben, nicht noch mehr Arbeit aufbürden. Wenn Sie überlastet werden, leiden nicht nur sie selbst darunter, sondern auch ihre Schülerinnen und Schüler.“ Es sei zwar löblich, dass Minister Piazolo dem Unterrichtsausfall mit pädagogischem Personal entgegenwirken wolle. „Doch statt einfach längere Arbeitszeiten zu verordnen, hätte er besser gemeinsam mit den Betroffenen und ihren Interessenvertretungen nach Lösungen gesucht“ findet Karin Pranghofer, die stellvertretende AfB-Vorsitzende.
Bezirksverband Unterfranken
Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB)
Vorsitzende: Kathi Petersen, MdL a.D.