SPD mit Vorschlägen zur Bekämpfung der Corona Pandemie an Landrat Wilhelm Scheider

28. Januar 2022

Sehr geehrter Herr Landrat, lieber Wilhelm, es hat sich bereits einiges bewegt beim Impfen im Landkreis. Vielen Dank für das Aufgreifen der Ideen und die Aktivitäten. Diese reichen aber nicht aus, wie wir gemeinsam feststellen mussten (z.B. Inanspruchnahme des Impfangebotes in HAS gering), um die noch nicht geimpften Bürger zu erreichen.

Um das Thema Impfen im Kreis voranzubringen und die Diskussion zu versachlichen, möchte ich für die SPD Fraktion ein paar Maßnahmen vorschlagen, die aus unserer Sicht sinnvoll wären im Kreis umzusetzen, um noch mehr zu erreichen. Ich bitte diese in die entsprechenden Ämter und Gremien zur Bearbeitung und ev. Beschlussfassung einzubringen.

  1. Gesundheitsregion: Beauftragen des Managers, vor allem anderen, mit dem Thema Impfen. Befristet abstellen für das Thema. Die Durchführung einer Kampagne im Kreis soll in der Gesundheitsregion bearbeitet, durchgeführt und koordiniert werden. Nichts ist jetzt wichtiger als Impfen. Presseberichte, Sozial Media, Veranstaltungen, … Hier können die Gemeinden, Vereine, Verbände, Kirchen, Arbeitgeber einbezogen werden.

  2. Impfkonferenz mit Vertretern aus dem Kreis, den Gemeinden, den Kirchen, Jugendverbänden, Ärzten, Sozialen Einrichtungen, Wirtschaft, Gastronomie, Hotelgewerbe, Einzelhandel, Schulen, Elternvertretungen, Landratsamt: Behörde und Netzwerke, etc. um die Themen vorab zu beraten die wichtig sind: 5.Welle; Boostern für die, die sich jetzt zur 1. Impfung aufraffen, d.h. in 5-6- Monaten haben wir wieder einen etwas höheren Impfbedarf.

  3. Webeaktion Kreis und Gemeinden unter Einbeziehung von Vereinen, Verbänden, Unternehmern und Kirchen in erster Linie über soziale Medien – nicht über eine einzelne Fraktion (JL)

  4. Aufklärung: Schulämter und Kreisschulen in ihren Elternabenden immer einen Arzt oder Impfexperten einladen, der zu Beginn der Veranstaltung über die unbegründeten Ängste beim Impfen referiert und über die Notwendigkeit des Impfens generell aufklärt, sowie sich den Fragen stellt.

  5. Impfbus: Einrichten eines Impfbusses, dafür könnte sich der Milchtruck aus Gemeinfeld eignen. Hier könnte einmalig die notwendige Technik installiert werden und damit niederschwellige Angebote vor Ort in Abstimmung mit den örtlichen Vereinen in den Dörfern. Warteräume Gemeinde, Feuerwehrhäuser, Aktionen vor Ort (Glühwein im Freien)

  6. Gemeinsam versuchen die die Menschen, die keinen Zugang zu den klassischen Medien haben, zu erreichen und zum Impfen bringen. Flüchtlinge, Asylbewerber, Russlanddeutsche, Arbeitslose, Hartz IV, z.B. auch die nicht wenigen Arbeiter aus Rumänien, Bulgarien, Baltikum, Slowakei etc. die nur Zeitverträge haben, aber oft auf engstem Raum leben

  7. Niederschwellige Angebote ohne Anmeldung vor Ort – besondere Orte. Konzeptentwicklung – Feierabend Impfen, Impfen nach dem Gottesdienst oder in Gaststätten, Betriebe motivieren, Vereine, Dorfgemeinschaften, Kirchen (in Ebern hat mir Pater Theiler schon die Stadtpfarrkirche als Impfort angeboten), …

  8. Aufklärung über Impfstoff Moderna durch Ärzte, Gesundheitsamt – Abdruck in Amtsblättern

  9. Impfaktionen der Gemeinden: Erstattung der Kosten für notwendiges Personal, Vergütung für Ehrenamtliche, Sachkosten. Wenn die Gemeinden schon mithelfen schnell Impfaktionen zu ermöglichen, dann sollten Sie nicht an den Kosten hängen bleiben.

  10. Gemeinden können ehrenamtliche Helfer, wie bei Schnelltestzentren für die Mithilfe in Impfzentren zur Verfügung stellen.

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