Für die SPD hat der Sander Bürgermeister sogar die meisten Erststimmen (11.534) geholt, noch vor der Bezirkstags-Vizepräsidentin Eva- Maria Linsenbreder (11.174) und der stellvertretenden Bürgermeisterin von Würzburg, Marion Schäfer-Blake (10.060). Erst nach der Zuteilung der Zweitstimmen überholten ihn die beiden Politikerinnen aus Stadt und Landkreis Würzburg. Zur Viertplazierten Leonie Kapperer aus Aschaffenburg hatte Ruß einen deutlichen Vorsprung, so dass er den dritten SPD-Platz sicher behauptete.
Die Vorstandschaft des SPD Ortsvereins Sand mit 3. Bürgermeister Paul Hümmer an der Spitze gratulierte Bernhard Ruß zu diesem persönlichen Wahlerfolg. Denn zum einen sei der Stimmkreis 604 - Landkreis Haßberge erweitert um den halben Landkreis Rhön-Grabfeld - besonders konservativ geprägt, zum anderen fehlten unmittelbare Nachbarlandkreise aus denen Zweitstimmen kommen können.
Dass mit Bernhard Ruß wieder ein Vertreter aus dem östlichen Unterfranken den Einzug in den Bezirkstag geschafft hat, sei von vielen Bürgern sehr erfreut aufgenommen worden, berichtete 3. Bürgermeister Paul Hümmer über Reaktionen der letzten Tage. Das Ergebnis bedeute eine Wertschätzung der Arbeit von Bezirksrat Ruß über lange Jahre hinweg. Bernhard Ruß sei eine feste Größe im Landkreis Haßberge und darüber hinaus. In seinem Amt habe „unser Bürgermeister“ wichtige Kontakte zu Behörden und anderen Politikern geknüpft. Diese kommen nicht nur Bürgerinnen und Bürgern in Sand, sondern dem ganzen Landkreis, zugute, wertete Hümmer als weiteren positiven Aspekt der Wiederwahl des Sander Bürgermeisters als Bezirksrats.
Bernhard Ruß bedankte sich bei allen, die ihn bei der Wahl und im Wahlkampf unterstützt haben. Er freue mich, weiterhin in einem Gremium mitarbeiten zu dürfen, das sich ebenso m die Belange der Kranken und Schwachen in unserer Gesellschaft ebenso kümmert wie um die Pflege von Heimat und Kultur. Wichtige Felder, die das soziale und kulturelle Miteinander bestimmen. Bedauerlich sei, dass auch eine politische Kraft in das Gremium einziehe, der es nicht um die unantastbare Würde des Menschen gehe, die Grenzen aufbauen wolle, statt zusammenzuführen, die spalte anstatt zu versöhnen. Ruß: „Der Bezirkstag muss und wird das aushalten. Die Landesparlamente, der Bundestag und die Demokratie auch.“
Gratuliert wurde Bürgermeister Bernhard Ruß auch vom SPD-Kreisvorsitzenden Wolfgang Brühl und SPD Unterbezirksvorsitzenden Jürgen Hennemann am Rande einer Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion, die in Sand zum Thema Wertstoffhöfe stattgefunden hatte.
Bild: Renate Hartmann
Einen vollmundigen kräftigen „Roten Sander Rußen Wein“ für die Stärkung der Arbeit in Würzburg überbrachten die Vertreter der Sander SPD den alten und neuen Sander Bezirksrat Bernhard Ruß von links nach rechts Klaus Holland, Andrea Roth, Paul Hümmer, Erika Scherer, Uwe Hartmann und Renate Ruß.