Regierung darf die Kommunen nicht im Stich lassen

04. Mai 2018

Sabine Dittmar und Kathi Petersen besuchen das Zeiler Hallenbad

Zeiler Hallenbad

Zeil Bei einem Besuch im Zeiler Hallenbad sagten die SPD-Abgeordneten Sabine Dittmar (Bundestag) und Kathi Petersen (Landtag) Bürgermeister Thomas Stadelmann ihre Unterstützung beim Kampf um den Erhalt der von der Schließung bedrohten Schwimmstätte zu.

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Regierung in München ist gefordert

**Markus Erhard 04. Mai 2018 Hassfurter Tagblatt*

Bei einem Besuch im Zeiler Hallenbad sagten die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar und ihre Kollegin Kathi Petersen aus dem Landtag Bürgermeister Thomas Stadelmann ihre Unterstützung beim Kampf um den Erhalt der Schwimmstätte zu. Das geht aus einer Pressemeldung aus Sabine Dittmars Büro hervor. Dass Bürgermeister Thomas Stadelmann und seinen Stadtratskollegen ein Erhalt des Zeiler Hallenbads mehr als am Herzen liegt, machte das Stadtoberhaupt auch beim Besuch der beiden SPD-Frauen deutlich.

Vom Zustand konnten sich die Abgeordneten bei einem Rundgang im Keller des Bades überzeugen, wo die Technik untergebracht ist. Vor allem die elektrischen Einrichtungen und die Filteranlagen müssen dringend ersetzt werden. Dass die Zeiler Situation kein Einzelfall ist, machte Sabine Dittmar klar. „In Bayern mussten in den vergangenen 15 Jahren 80 kommunale Schwimmbäder dichtgemacht werden“, führte die Bundestagsabgeordnete aus. „Leider gab und gibt es von Seiten der Staatsregierung offenbar kein Interesse, diese zu erhalten.“ Ein Eindruck, den Petersen nur bestätigen konnte. „Die Regierung darf die Kommunen nicht im Stich lassen.“ Allein in Unterfranken mussten seit 2004 elf Bäder schließen. 55 Bäder seien dringend sanierungsbedürftig. Daher habe die Landtagsfraktion der SPD einen Antrag für einen „Härtefonds zur Sanierung von kommunalen Bädern“ gestellt. Der Antrag sei jedoch von der CSU-Mehrheit im Landtag abgelehnt worden. Daher kann die Abgeordnete den Versprechungen, die jetzt aus München kommen, nur wenig abgewinnen. „Schwimmunterricht in der Schule ist eminent wichtig, um Badeunfälle zu verhindern“, sagte Petersen. Dittmar meinte mit Blick auf die Quote von 95 Prozent der Zeiler Grundschüler, die als Schwimmer an weiterführende Schulen wechseln: „Gerade in den kommunalen Hallenbädern wird der Grundstock für sportliche Betätigung und damit auch für eine gesunde Lebensweise gelegt.“

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