SPD-Kreisvorstandschaft und SPD-Kreistagsfraktion rufen zur Teilnahme an der Impfkonferenz auf
Haßfurt Die Vorstandschaft der Haßberg-SPD und die Kreistagsfraktion begrüßen die Idee einer Impfkonferenz, die in der kommenden Woche stattfindet und rufen zur Teilnahme auf.
Knapp über 68 Prozent! Noch immer hinkt der Landkreis Haßberge in Sachen Impfquote anderen Regionen, auch im direkten Umfeld, hinterher. Eine Entwicklung, die nicht nur der SPD im Landkreis Sorge bereitet. „Wir müssen es schaffen, mehr Menschen von der Impfung und ihren Vorteilen für sie und für andere zu überzeugen“, macht Johanna Bamberg-Reinwand klar.
Schon vor einigen Wochen hatte sich die SPD-Kreistagsfraktion daher mit einem Brief an Landrat Wilhelm Schneider gewandet. Inhalt: Zahlreiche Ideen für eine Impfkampagne. „Uns geht es darum, dass wir gemeinsam die Menschen erreichen und gemeinsam gegen Corona kämpfen“, sagt der Fraktionsvorsitzende Jürgen Hennemann.
Unter anderem wurde in dem Papier auch die Organisation einer Impfkonferenz angeregt, organisiert durch den Landkreis und Gesundheitsmanager Benjamin Herrmann. Ein Vorschlag, der in der kommenden Woche in die Tat umgesetzt ist. Am Donnerstag, 27. Januar, findet von 18.30 bis 20.00 Uhr eine digitale Impfkonferenz statt. Eingeladen sind Vereins- und Institutionsvertreter aus dem gesamten Landkreis, die sich in eine Impfkampagne einbringen wollen. Ziel ist zum einen der Blick auf die aktuelle Lage, aber vor allem die Entwicklung und der Austausch von Ideen.
„Es freut uns, dass unsere Vorschläge angekommen sind und jetzt auch umgesetzt werden“, findet Jürgen Hennemann und hofft, dass möglichst viele Interessierte die Möglichkeit nutzen, um sich einzubringen. „Es tut sich endlich was im Landkreis. Durch das Aufgreifen und Umsetzen, auch der von uns gemachten Vorschläge, kommen wir im Landkreis gemeinsam weiter und erreichen hoffentlich noch mehr Bürgerinnen und Bürger.“
Auch Online-Vorträge zu Long-Covid oder Totimpfstoffen, die organsiert werden, zielen in diese Richtung. „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, damit wir möglichst viele, möglichst niederschwellige Impfangebote machen können“, meint Steffen Kropp, Bürgermeister von Rentweinsdorf und stellvertretender Kreisvorsitzender. Auch über eine Ausweitung von Impftagen in den Kommunen, die auch von diesen selbst, mit Unterstützung des Landkreises, organisiert werden oder einen Shuttle-Service zu Impfterminen sollte, nach Ansicht der SPD, nachgedacht werden.
„Es geht darum, das Impfen zu den Menschen zu bringen“, erklärt Johanna Bamberg-Reinwand. Dazu brauche es auch Angebote ohne vorherige Anmeldung, die sich in Nachbarlandkreisen bewährt haben. Impfen bei Vereinen, vor oder nach Gottesdiensten oder direkt in Siedlungen – an Ideen mangelt es nicht.
„Wichtig wäre es, dass der Landkreis bei der Umsetzung vorangeht, aber auch andere unterstützt.“ Sei es durch mobile Impfteams oder durch einen Impfbus. Mit dem habe der Landkreis Bad Kissingen sehr gute Erfahrungen gemacht. „Es wäre toll, wenn es einen solchen Bus auch bei uns gäbe“, findet Steffen Kropp und befürwortet, dass der Landkreis wohl plant, einen Impfbus einzusetzen, nachdem sich ein Busunternehmer bereiterklärt hat, ein Fahrzeug entsprechend umzubauen und auszurüsten.
„Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und wir uns miteinander stark machen, können wir es schaffen, die Impfquote zu erhöhen“, sagt Johanna Bamberg-Reinwand. Und eine höhere Impfquote sei nun einmal ein ganz wichtiger Meilenstein auf dem Weg aus der Pandemie.
Aus organisatorischen Gründen ist für die Impfkonferenz am 27. Januar eine vorherige Anmeldung nötig (es können maximal 250 Personen teilnehmen). Die entsprechenden Zugangsdaten zum digitalen Meetingraum werden daraufhin zugeschickt. Zur Anmeldung senden Sie bitte bis Mittwoch, 26. Januar, eine E-Mail mit Namen, E-Mail-Adresse, Institution und gegebenenfalls Funktion an: impfzentrum@hassberge.de