Berlin/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt Im Zeiler Kino wird zum Weltfrauentag, am Sonntag, 8. März, ab 16.30 Uhr der Film „Embrace“ gezeigt. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion ist auch Sabine Dittmar gerne dabei. Schon im Vorfeld appelliert die SPD-Bundestagsabgeordnete an die Frauen in ihrem Wahlkreis, Mut zu zeigen und für sich und die Gleichberechtigung einzutreten.
„Wir wollen Frau Mut machen, sich so zu akzeptieren und gerne zu haben wie sie sind!“ Wenn Sabine Dittmar am internationalen Weltfrauentag am Sonntag, 8. März, nach Zeil kommt, wo ab 16.30 Uhr im Kino Capitol die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen und der SPD-Kreisverband Haßberge den Film „Embrace“ zeigen und im Anschluss darüber diskutieren, dann tut die SPD-Bundestagsabgeordnete das gerne und aus voller Überzeugung.
„Bodyshaming und der Drang, einem von Medien und der Schönheitsindustrie geprägten Ideal zu entsprechen, sind leider bei vielen Frauen verbreitet“, stellt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagfraktion fest. Sie freut sich schon auf den Film, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt und die Gespräche danach. „Ich hoffe, dass viele die Gelegenheit nutzen und vorbeikommen. Frauen können und sollen selbstbewusster auftreten.“ Der Weltfrauentag sei genau richtig, um das noch einmal zu betonen.
In den mehr als 100 Jahren, die seit seiner ersten Auflage vergangen sind, haben starke Frauen viel erreicht und – angefangen vom Wahlrecht – wegweisende Meilensteine gesetzt. Von einem gleichberechtigten Nebeneinander der Geschlechter können aber noch lange keine Rede sein. „Wir kämpfen auch weiterhin dafür, dass Gleichstellung von Frauen und Männern endlich selbstverständlich wird“, sagt Sabine Dittmar.
Trotz zahlreicher Erfolge in den vergangenen Jahren hätten Frauen und Männer in vielen Bereichen immer noch nicht die gleichen Chancen. Frauen leisten immer noch deutlich mehr unbezahlte Arbeit im Haushalt und übernehmen zum großen Teil die Betreuung von Kindern sowie die Pflege von Angehörigen. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit und in niedrig entlohnten Berufen. Sie verdienen in Deutschland immer noch im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer.
Gerade die Bekämpfung von Lohnungleichheit sei, auch im Hinblick auf die Rente, von großer Bedeutung, denn deren Grundlage sind anständige und gerechte Löhne. „Wer ein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, soll künftig eine höhere Rente haben“, stellt Sabine Dittmar fest. Hier setzt die Grundrente an. „Lebensleistung verdient Anerkennung.“ 1,3 Millionen Menschen werden die Grundrente erhalten können, davon ein großer Anteil Frauen.
„Es gibt noch viel zu tun. Wir packen es an“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete mit Blick auf die Pläne ihrer Fraktion. „Wir wollen, dass Frauen die gleichen Chancen im Erwerbsleben haben wie Männer.“ Dazu gehören die bessere Vereinbarkeit von Familienarbeit und Beruf, beispielsweise durch die Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern, die Aufwertung sozialer Berufe und die Weiterentwicklung des Entgelttransparenzgesetzes.
Und auch bei der Gleichberechtigung in den Führungspositionen hält die SPD den Druck hoch. „Die Erfahrung lehrt: Ohne gesetzlichen Druck ändert sich nichts“, bringt es die SPD-Politikerin auf den Punkt Seit fünf Jahren wirkt nun die verbindliche Quote in Höhe von 30 Prozent für Aufsichtsräte in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen. „Diese Erfolgsgeschichte wollen wir fortschreiben.“ Deshalb unterstützen sie und ihre Fraktionskolleginnen und -kollegen die SPD-Ministerinnen Franziska Giffey und Christine Lambrecht in ihrer Forderung, dass die Quote auf weitere Unternehmen ausgeweitet wird.
Auch in der Politik gibt es aus Sicht von Sabine Dittmar Handlungsbedarf. „Frauen müssen endlich, ihrem Anteil an der Bevölkerung entsprechend, im Parlament vertreten sein.“ Eine angemessene Repräsentanz spiegle sich dann auch in konkreter Politik wider. „Die notwendige Wahlrechtsreform wollen wir daher dafür nutzen, dass Frauen endlich das bekommen, was ihnen zusteht: Die Hälfte der Macht im Parlament. “ Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb, dass künftig nur noch solche Parteien zur Wahl zugelassen werden, deren Landeslisten paritätisch besetzt