Haßfurt/Picksenstadt. Unsere Alternative heißt Humanität und Gerechtigkeit und unser Protest richtet sich gegen Rassismus jeder Art, unter diesem Motto haben am Donnerstagabend in Prichsenstadt auch Bürger aus dem Landkreis Haßberge gegen die AfD protestiert. Mit dabei waren die hiesige SPD Landtagsabgeordnete Kathi Petersen und der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende, Kreisrat, Paul Hümmer. Die AfD hatte in der TSV-Halle zu einer Wahlkampfveranstaltung eingeladen, bei der auch der rechtsradikale Björn Höcke sprach.
Zu der Kundgebung aufgerufen hatten die Jusos Unterfranken, unterstützt von SPD, Arbeiterwohlfahrt, die IG Metall Unterfranken, dem DGB und dem Bündnis für Zivilcourage aus Würzburg und Schweinfurt. Aus dem Haßbegkreis hatte die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) mit aufgerufen. Zahlreich vertreten waren auch Vertreter aus kirchlichen Verbänden. „Ich will nicht gleichgültig zusehen, wie heute wieder völkische Ideologien auf unseren Straßen und in Hallen verbreitet werden. Ich werde nicht schweigen, wenn heute die Verbrechen der NS-Zeit relativiert werden und die Erinnerung daran verunglimpft wird“, so begründete unter großen Beifall Studentenpfarrer Burkhard Hose in seiner Ansprache seine Teilnahme.
Paul Hümmer macht für die SPD Arbeitnehmer deutlich, dass die AfD für Beschäftigte große negative Auswirkungen bedeuten. Mit der AfA kommt die Rente über 70. Prekäre Beschäftigung wie Leiharbeit und Werkverträge sieht die AfD positiv. Weiter sprechen sich diese Rechten für Eliteschulen statt Bildung für alle aus. Die Frauen werden mit einem Familienbild der 1950er Jahre zurück an den Herd in die Küche gedrängt. Insgesamt würde mit einer AfD-Politik die Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums hin zu den eh schon Reichen sich noch verstärken, gibt Paul Hümmer zu bedenken.
Die hiesige Landtagsabgeordnete Kathi Petersen mit der SPD Geschäftsführerin für Unterfranken Isabella Walter, der ehemalige für den Haßbergkreis zuständige IG Metaller Wolfgang Ziller und der Vorsitzende für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA) Paul Hümmer, waren unter den zahlreichen Teilnehmern.
Paul Hümmer mit Ulrike Hümmer machten mit einen Transparent ihre Meinung deutlich: Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! 1933, hat man gemeint! „So schlimm wird’s schon nicht werden. Helft mit, das die Geschichte nicht zurückkehrt!“
Bilder: Paul Hümmer