KLIMA_DEMO auch in der Kreisstadt Haßfurt
de Vries: „Kunst ist, was wir aus unseren Leben und der Welt machen, also seid Künstler!“
Insgesamt war die Beteiligung an der DEMO und der Kundgebung doch sehr stattlich. Vor nicht mal einem Jahr hätte niemand eine Teilnehmerzahl von 200 Menschen für möglich gehalten!
Am Marktplatz fand eine Kundgebung statt, zu der auch der Künstler Herman de Vries eingeladen war. Der gebürtige Niederländer de Vries lebt seit knapp 50 Jahren im Knetzgauer Ortsteil Eschenau und setzt sich für den Naturschutz ein. "Kurzsicht, Ignoranz und Habgier, das sind die Begriffe, die unser Leben und unsere Ökonomie beherrschen", sagte der Künstler auf dem Markplatz vor dem Portal der Stadtpfarrkirche. Er forderte ein Umdenken im Verhalten aller Menschen, angefangen von einer Ernährung mit weniger tierischen Produkten über die Nutzung erneuerbarer Energien bis hin zum Schutz der Urwälder.
Er appellierte an die anwesenden Jugendlichen: "Es ist Eure Zukunft, über die Ihr entscheidet, nehmt sie Euch".
PS: Junge Leute sind von der Klimakrise am meisten betroffen. Leider waren relativ wenig Jugendliche unter den Teilnehmern, die etwas jünger geborenen Demonstranten waren deutlich in der Überzahl. Von den Folgen der dramatischen Erderhitzung werden sie aber mehr und schneller belastet sein, als Ihnen lieb sein wird!
Hermann de Vries:
Der wohl international bekanntester Bürger des Landkreises der naturverbundenste Vorreiter der Öko-Bewegung im Landkreis Haßberge wurde dieser Tage durch eine besondere Auszeichnung gewürdigt. Der Künstler Hermann de Vries wurde mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis 2019 bedacht, dem bedeutendsten Kunstpreis in Thüringen. Internationale Aufmerksamkeit fand de Vries Werk bei der Biennale in Venedig 2015. Leider ist das Kunst- und Kulturhaus Hermann de Vries in Haßfurt an den „Kirchturmdenken“ der Kreisstädter gescheitert!
