Haßfurt Der Kreisverband Haßberge unterstützt die Forderung der SPD-Landtagsfraktion, die von der Staatsregierung verordnete Streichung der Faschingsferien, die vom 15. bis 21. Februar terminiert waren, rückgängig zu machen.
„Gerade jetzt sind die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte und Eltern durch das anstrengende Distanzlernen besonders gefordert und belastet. Alle haben Erholung dringend nötig“, erklärt Johanna Bamberg-Reinwand. Die SPD-Kreisvorsitzende, selbst zweifache Schulkind-Mutter, unterstreicht damit die Forderung der SPD-Landtagsfraktion nach einer Rücknahme der Faschingsferien-Streichung. Einen entsprechenden Antrag haben die bayerischen Sozialdemokraten beim Landtag eingereicht.
Ohne Faschingsferien würden Bayerns Schülerinnen und Schüler von Ende der Weihnachtsferien bis zu den Osterferien elf Wochen ohne Pause lernen. „Das geht an der Realität vorbei“, findet Eckart Roeß, Mitglied der SPD-Kreisvorstandschaft und selbst Vater sowie Lehrer. „Der Distanzunterricht stellt uns alle vor enorme Herausforderungen. Wir müssen auch die Chance bekommen, ein wenig herunterzufahren.“
Die Streichung der Ferien zeige zudem deutlich die Ignoranz des Kultusministers gegenüber den Belastungen des Lernens zuhause. „Wertschätzung und Anerkennung für die Arbeit der Lehrkräfte und der Schülerinnen und Schüler und Eltern sieht anders aus“, erklärt Johanna Bamberg-Reinwand. Eine Meinung, mit der sie und die Mitglieder der SPD-Kreisvorstandschaft offenbar nicht allein sind.
Seit Bekanntwerden der Ferienabsage haben sich im Internet Zehntausende an mehreren Petitionen beteiligt und verlangt, dass die Streichung der Ferienwoche rückgängig gemacht wird.