Berlin/Zeil Fast 500 Euro für das Schweinfurter Frauenhaus – das war das erfreuliche Ergebnis des Filmabends, zu dem die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) anlässlich des Weltfrauentags ins Zeiler Kino „Capitol“ eingeladen hatte. „Ich freue mich, dass so viele da sind, mit uns ins Gespräch kommen und einen Film über eine starke Frau mit uns anschauen wollen.“ Sabine Dittmar blickte zufrieden in das volle Foyer des Zeiler Kinos. Gut 100 Frauen und auch einige Männer waren der Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten gefolgt, gemeinsam mit ihr und Johanna Bamberg-Reinwand von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im SPD-Unterbezirk Rhön-Haßberge und im SPD-Kreisverband Haßberge den Film „Astrid“ anzuschauen.
„Astrid Lindgren hat gezeigt, dass Frauen, wenn sie mutig sind und an sich und ihre Ziele glauben, viel erreichen können“, sagt Sabine Dittmar mit Blick auf den schwedischen Streifen, in dem die nicht immer einfachen jungen Erwachsenen-Jahre der Schriftstellerin nachgezeichnet werden. Mit 17 Jahren schwanger von einem verheirateten Mann muss sie ihren Sohn an eine Pflegemutter in Dänemark abgeben und um ihre gesellschaftliche Anerkennung kämpfen.
„Eine beeindruckende Frau, die auch beeindruckend gespielt wurde“, findet Johanna Bamberg-Reinwand. Beim Blick auf die Leinwand verwundert es kaum, dass die „Mama“ von Pippi Langstrumpf ihr Leben lang eine Kämpferin für die Rechte von Kindern und Frauen war. „Vieles, was heute selbstverständlich ist, hat sie mit angestoßen.“ „Gewonnen“ haben die Frauen den Kampf aber noch lange nicht. Das machte auch Sabine Dittmar klar. „Es gibt noch immer viele Bereiche, in denen Frauen unterrepräsentiert sind und gegen Widerstände anrennen müssen.“ Man nehme nur ihren eigenen Arbeitsplatz, den deutschen Bundestag, der aktuell so männerlastig wie schon lange nicht mehr ist. Es sei eminent wichtig, dass Frauen den Mut haben, sich in der Gesellschaft, in Vereinen und Verbänden auch in vorderster Front zu engagieren. „Es gibt noch viele Bereiche, die weiblicher werden sollten.“ Abende wie der im Zeiler Kino seien da eine willkommene Gelegenheit, als Frauen miteinander ins Gespräch zu kommen und Ideen zu entwickeln. „Wenn wir es schaffen, dass sie sich austauschen und auch nach ,Astrid‘ in Kontakt bleiben, haben wir schon viel erreicht“, sagte Johanna Bamberg-Reinwand. Ganz besonders freuten sie und Sabine Dittmar sich über die fast 500 Euro an freiwilligen Spenden, die von den Gästen des Abends für das Schweinfurter Frauenhaus gegeben wurden. „Dort ist das Geld sehr gut aufgehoben und kommt einer Institution zugute, die es dringend brauchen.“
Bildunterschriften
2019 04 01 PM Astrid 1.jpg: Freuten sich über eine Spende von fast 500 Euro für das Schweinfurter Frauenhaus (von links): Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar, Gertrud Schätzlein vom Frauenhaus und Johanna Bamberg-Reinwand von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im SPD-Unterbezirk Rhön-Haßberge und im SPD-Kreisverband Haßberge.
2019 04 01 PM Astrid 2.jpg: Gut 100 Besucherinnen und auch einige Besucher waren der Einladung von Sabine Dittmar gefolgt, den Film „Astrid“ gemeinsam im Zeiler Kino anzuschauen.