Susanne Kastner bei der SPD Hofheim

28. November 2017

Susanne Kastner aus dem Kreistag: Sparkassen, Wertstoffhof, Hallenbad, Geburtshilfe.

Die SPD als Mitmachpartei

Kreisrätin Susanne Kastner brauchte auf Fragen der Hofheimer Sozialdemokraten nicht lange zu warten: Fusion der Sparkassen Haßberge und Schweinfurt, die Zukunft der Wertstoffhöfe im Landkreis, die Nachbelegung des Hofheimer Krankenhauses, die Sanierung des Hofheimer Hallenbads und die Geburtshilfe für das flache Land – kein Thema kam zu kurz, auch nicht die aktuelle Bundespolitik.

Der Kreistag hat sich bereits dreimal mit der Sparkassenfusion beschäftigt und Susanne Kastner hat eine klare Überzeugung gewonnen: Die Fusion kommt zum richtigen Zeitpunkt und die Vorstandsvorsitzenden Peter Schleich und Andreas Linder sind die richtigen Akteure, die dieses Vorhaben zum Erfolg führen werden. Susanne Kastner hatte Peter Schleich nach den Konsequenzen für Mitarbeiter und Auszubildende befragt. Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben und die Auszubildenden werden alle übernommen. In der Gesprächsrunde wurde an junge Ausgebildete erinnert, die nach erfolgreichem Abschluss nur einen Zeitvertrag bekommen hätten. Susanne Kastner stellte klar, dass die Sparkasse Haßberge zu diesem Zeitpunkt über Bedarf ausgebildet habe und es allemal besser gewesen sei, jungen Menschen die Chance einer Ausbildung gegeben zu haben als sie nach der Schule leer ausgehen zu lassen. „Wenn Herr Neubauer, der Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs, seinen Abfall beim Wertstoffhof Hofheim abgeben müsste, wäre das Chaos schon gelöst“, mutmaßte eine Gesprächsteilnehmerin. Schon lange, so Stadträtin Judith Geiling, liege ein fertiger Plan vor, wie das Verkehrsproblem gelöst werden könne. „Nur“, so Susanne Kastner, „die unselige Initiative der ‚Jungen Liste‘, mit sogenannten ‚Gelben Säcken‘ aus Plastik den Plastikmüll abfahren zu lassen, hat die Problemlösung bis jetzt verhindert.“ Nachdem jetzt aber in Theres und Aidhausen in die Wertstoffhöfe investiert werde, sei es endlich an der Zeit, so Judith Geiling, auch den Hofheimer Wertstoffhof neu zu organisieren.

„Man braucht keine Politik mit Herz, sondern einen klaren Kopf und Realitätssinn“, sagte Susanne Kastner, „um zu sehen, dass die Bedingungen für die maximale Förderung des Hallenbads in Hofheim völlig realitätsblind sind. Das Hofheimer Land hat nun mal keine 40 Schulklassen für die Nutzung des Hallenbades aufzubieten, die für die maximale Förderung von 2,5 Millionen Euro erforderlich wären. Förderungen an irreale Klauseln zu binden, ist keine Förderung. Deshalb“, so verlangte Susanne Kastner unter dem Beifall der Hofheimer Sozialdemokraten, „müssen die Bedingungen der Wirklichkeit angepasst werden.“

Solche erkannten unrealistischen Bedingungen machen natürlich misstrauisch. Deshalb wird Susanne Kastner darauf drängen, Höhe und Bedingungen für den von der CSU-Landesregierung versprochenen Sicherstellungszuschlag für die Geburtshilfe für das flache Land noch vor der nächsten Landtagswahl zu erfahren.

Auch bei den Hofheimer Sozialdemokraten kommt es gut an, dass Martin Schulz die SPD zu einer Mitmachpartei umformt. Das beweisen u.a. die zahlreichen Mitmachkonferenzen, die Telefonschalten mit den Ortsvereinsvorsitzenden, die Gesprächsrunden mit den Bundestagsabgeordneten. Sie finden es gut, dass die SPD-Führungen für eine Zusammenarbeit mit der Union Bedingungen formuliert, wie z.B. das Rückkehrrecht von Teilzeit auf die vorherige Arbeitszeit oder die Reform der Einkommenssteuer, die untere und mittlere Einkommen und Familien deutlich entlasten und die Supervermögen mehr heranziehen, um Geld zu haben für ein Investitionsprogramm für Bildung, Kommunen und Wohnungsbau.

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