SPD Haßberge ist für Integration und Willkommenskultur (PDF, 182 kB)
„Wer in die Haßberge kommt, egal aus welchem Grund, egal aus welchem Land und egal für welchen Zeitraum, darf sich der Gastfreundschaft unseres Landkreises sicher sein. Dafür wird sich die SPD im Landkreis Haßberge einsetzen laut dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Brühl.
„Wir begrüßen, ohne Vorbehalt und lehnen jegliche Art von Hetze und Rassismus ab“, so das einhellige Urteil der Sozialdemokraten.
Die Unterbringung von Asylbewerbern ist eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Der Freistaat, die Kommunen, die Wohlfahrtsverbände und die Ehrenamtlichen sorgen für Unterkünfte und Betreuung. Der Landkreis Haßberge hat in der letzten Woche bewiesen, dass er sich zu seiner Verantwortung bekennt und hat 200 Asylbewerber aufgenommen und in kürzester Zeit dank der Zusammenarbeit von Verwaltung und Wohlfahrtsverbänden die dezentrale Unterbringung organisiert und durchgeführt.
„Dafür gebührt den Helfern und Organisatoren im Landkreis höchstes Lob“, erklärt Wolfgang Brühl.
Das Flüchtlingsproblem ist nicht nur ein Problem des Sommers 2015, darin ist sich die SPD sicher, es ist ein Problem, das viel größere Anstrengungen erfordern wird als die Stabilisierung des Euro und die Sanierung von Griechenland. Es geht um das Überleben von Millionen von Menschen. Die Flüchtlingszahlen, die Deutschland beunruhigen, sind auch Folge dessen, was die Industriestaaten angerichtet haben, so die Meinung der Sozialdemokraten.
Die Menschen werden zu Recht nicht in ihren Ländern bleiben, solange aus strategischen Ambitionen heraus Unruhe und damit kriegerische Auseinandersetzung gegen die eigene Bevölkerung daraus folgen. Die Menschen sehen für die Zukunft keine Perspektive in ihrer Heimat und die Staatengemeinschaft schaut ohne die Ursachen anzugehen zu.
Eine Umstellung der Leistungen für Asylbewerber auf Sachleistungen, darin ist sich die SPD mit dem Redakteur Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung einig, ist ein alter Hut, der zwar von der CSU populistisch aufgegriffen wird, jedoch als unwirtschaftlich und unwürdig schon einmal eingestellt worden ist.
Ebenso erklärt der Kreisvorsitzende Wolfgang Brühl zum Thema Beschleunigung von Asylverfahren, dass es vielleicht besser ist, einige führende Köpfe in der Politik würden ihre Denkweise etwas beschleunigen und sich neue, qualitative Ideen einfallen lassen, anstatt mit alten Hüten die Lösungen von heute zu finden.